Ab sofort ist in der ZG Albbruck, Eisenbahnstrasse 24 in 79774 Albbruck der Honig des Imkervereins Albbruck zu erwerben. Unsere Bienen waren ja in diesem Jahr schon tüchtig und haben eine Menge Honig eingetragen, den wir nun u.a. über die ZG verkaufen.
Nestentfernung von drei Nestern mittels Lanze/Aktivkohle 25.09.2025
Zwei Nester in Bad Säckingen, ein Nest in Hasel wurden mittels Lanze und dem Einbringen von Aktivkohle zunächst neutralisiert, zerstört und die Tiere getötet.
Der Ablauf ist hier beschrieben, prinzipiell sind wir dreimal entsprechend vorgegangen.
Aber natürlich ging es nicht so glatt wie in der Anleitung beschrieben. Wir haben sehr wichtige Erkenntnisse gewonnen, da jedes Nest anders war…Hier also eine lose Folge von Stichpunkten und Lösungsansätzen dazu:
Wenn irgendmöglich, 2–3 Personen im Einsatz: 1. Person führt die Lanze durch den Baum, 2. Person steht etwas abseits und dirigiert den Kopf der Lanze (evtl. mit Sprechfunk/Earset Handy), da man im Anzug ggf. schlecht hört. 3. Person bedient Peripherie (Druckluft, Kohlebehälter, Schlauchverbindungen und bedient die Sprühpistole). Sehr gute Hilfe dürfte das WiFi-Kameraset sein, mit dem sich gut kontrollieren läßt, wo sich die Lanzenspitze gerade befindet und sich das Geschehen am Nest gut einsehen läßt.
Anzug: Vorher ggf. Toilette aufsuchen, geht mit Anzug nicht mehr. Partnerhilfe bei Reißverschlüssen, Stulpen und Gamaschen. Bei sommerlichen Temperaturen Kragenventilator anlegen.
XORSA-Anzug: Visier beschlägt sehr leicht, besser Chemielaborbrille und Antibeschlagspray nutzen. Helm bedingt brauchbar, da schlechte Verbindung mit Kopf, er rutscht sehr schnell vorwärts über die Augen, Arbeiten mit Sicht nach oben fast nicht möglich. Nutze künftig meinen Kletterhelm mit stabiler Riemenführung und Laborbrille.
Bei der Kombination der Lanze mit zwei erforderlichen Verlängerungen (1. Nest war sehr hoch), war der Druckluftschlauch in Verlängerung nicht dicht zu bekommen, das hat uns ca. eine Stunde Zeit gekostet, bis eine Lösung mit Panzerband und viel Murks gefunden war. -> Unbedingt im Vorfeld die Ausrüstung kontrollieren, evtl. Schlauch mit ausreichender Länge vorab beschaffen (30m!)
Bei Montage der Lanze sorgfältig auf Stabilität der Verbindungen achten. Da diese überstehen verhaken sie sich gerne in kleinen Ästen. Bei Künstlerpech trennt sich die Lanze und das obere Teil hängt irgendwo oben im Baum.
Nest im unteren Bereich oder am Flugloch bis zur Mitte anstechen, mit Eintrag beginnen, des Weiteren Lanze verschieben um möglichst alle Bruttellerebenen zu erreichen.
Während des Aktivkohleeintrags Behälter ständig leicht schütteln (Verstopfungsgefahr mit langwieriger Behebung und reichlich Sauerei…)
Nach erster Behandlung ca. 15min warten, bis umherfliegende Tiere zum Nest zurückgekehrt sind, dann Vorgang wiederholen.
Vor der Behandlung am Boden Plane auslegen, auf die die Tiere herabfallen (mit Haube!) Tiere zertreten und/oder mit Staubsauger einsaugen. Durch Öffnen der größeren Tiere und Ausdrücken kontrollieren, ob bzw. wie hoch die Anzahl der Jungköniginnen ist. Da auch Parallelbetrieb von Primär- und Sekundärnest möglich ist, evtl. die Königin suchen, dürfte aber sehr schwierig sein.
Nach weiteren 15min mit der Zerstörung des Nestes beginnen. Mit dem entsprechenden Aufsatz das Nest zerreißen, am Boden liegende Trümmer zerlegen und die Wabenteller auf Stifte, Maden, Arbeiterinnen‑, Drohnen- und Königinnenzellen untersuchen. In den Teilen können sich noch sehr viele Tiere befinden! Nestgröße und ‑belegung dokumentieren (Anzahl und Durchmesser Wabenteller). So viel wie möglich vom Nest entfernen um eine Rückkehr und ein Notnest zu verhindern.
Reste in Staubsaugerbeutel sammeln (Achtung, das nichts im Schlauch sitzt!), in Behälter verfrachten (durchsichtiger Deckel zur Kontrolle), Abtöten der Tiere (Gefriertruhe, CO2, acetonfreier Nagellackentferner, 1Liter ca. 11.-€)
Ausrüstung reinigen, Aktivkohlereste gut beseitigen!
Einsatz dokumentieren
Vor dem Einsatz Kostenübernahme ansprechen (Richtwert: 85€ / Stunde / Person)
Die Kinder der Ferienaktion beobachten die Bienen auf unserem Bienenstand
”Wieviele Bienen leben hier in diesem Bienenstock?” Solche und viele andere Fragen konnten Patricia Gottstein, Wolfgang Ebner und Joachim Mutter am Mittwoch, 13. August bei der diesjährigen ’Ferienmaus’ — Aktion beim Lehrbienenstand des Imkervereins in Albbruck-Schachen beantworten.
Nachdem die Eltern ihre Kinder auf 10:00 Uhr zum überdachten Vereinsplatz gebracht hatten, begann Patricia mit einem spannenden Vortrag, in dem sie den Kindern das vielfältige Leben und ihre zahlreichen Aufgaben im ’Bienenstaat’ mit ihrer Königin anschaulich erzählte. Putzen, Füttern, Heizen, Kühlen, Honig trocknen, Wasser holen, Waben bauen, Wache halten und — endlich — Nektar und Pollen sammeln um Honig und Futtervorräte für kalte Tage und den Winter anzulegen, all dies sind nur die wichtigsten Aufgaben im Leben einer Biene!
Im zweiten Teil kam der Mensch ins Spiel, der als ImkerIn den Bienen ein Zuhause und Hilfe im Kampf gegen Krankheiten und Milben bietet. Die Honigernte ist zwar eine Art ’Diebstahl’, doch erhalten die Bienen dafür im Austausch einen Weizensirup, mit dem sie den Winter gut überstehen.
Mit der Besichtigung der Imkerausrüstung wie Stockmeisel, Schleier und Räucherkanne und Ausrüstung wie Waben und Magazin ging es weiter, anschließend zog die gesamte Gruppe – nun mit Schutzanzügen ausgestattet – mit Wolfgang zum neu gestalteten Lehrbienenstand. Dort konnten die Kinder Arbeiterinnen, Drohnen und natürlich auch die Königin im Schaukasten beobachten. Wolfgang beantwortete jede einzelne Frage geduldig und fachkundig – ein echtes Erlebnis!
Zurück am Vereinsheim gab es zur Stärkung frischen Hefezopf mit Butter und Honig, liebevoll von Imen vorbereitet. Alle Kinder ließen es sich schmecken und konnten so das leckere Ergebnis der Arbeit unserer Bienen erfahren.
Zum Abschluss hatte Patricia noch ein Kreuzworträtsel und eine Malvorlage vorbereitet, die die Kinder mit großem Eifer ausfüllten.
Gegen 12:00 Uhr wurden die glücklichen und stolzen Kinder von ihren Eltern wieder abgeholt – ausgestattet mit kleinen Geschenken und einem Glas Honig als Erinnerung an diesen besonderen Tag.
Achja: In einem Bienenvolk leben bist zu 60.000 Bienen…
Unser Ehrenmitglied Ernst Danner verstarb am 28.05.2025 und hinterlässt eine große Lücke.
Am Mittwoch, 28.05.2025 verstarb letztlich unerwartet Ernst auf seinem Bienenstand beim Weihermatthof in Dogern. In vielen Jahren als Imker und Vorstand des Imkervereins Albbruck hat er zahllose Menschen geprägt und der wundervollen Welt der Bienen auf unnachahmliche Art nahegebracht. Sein Fachwissen, seine tiefe Kenntnis von Natur und ihren Zusammenhängen hat uns beeindruckt und oftmals die Augen geöffnet. Vielen Jungimkern stand er als Imkerpate zur Seite (auch dem Admin der Website). Mit seiner ruhigen und liebevollen Art war Ernst ein zentraler Mensch im Verein, den man jederzeit um Rat und Hilfe fragen konnte. Gemeinsam mit seiner Frau Cilli war er Herz und Seele des Imkervereins. Er wird uns sehr fehlen, sein Andenken werden wir in unseren Herzen und auf unserem Lehrbienenstand in Schachen wahren und seine Liebe und Leidenschaft weitergeben.
Damit hatten wir nicht gerechnet: Der Imkerverein Albbruck wurde von einer Jury auch in diesem Jahr in die Vereinsförderung von Sparkasse Hochrhein und dem Südkurier miteinbezogen! Bei der Förderpreisübergabe am 06.05. in der Sparkasse Hochrhein haben wir weiche Knie bekommen, als wir die Höhe des Betrags erfahren haben. Wir hatten uns mit unserem Engagement zur Vespa Velutina beworben und freuen uns über diese Unterstützung. Wir werden weiter darüber berichten.
Frühling lässt sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüfte; Süße, wohlbekannte Düfte Streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, Wollen balde kommen. - Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist’s! Dich hab ich vernommen!
Noch immer eines der schönsten Gedicht für dieses neue Wunder Jahreszeit, Friedrich Hölderlin beschreibt dies wunderbar…
Auch unsere Imker freuen sich über die erwachende Natur ihrer Völker und nutzen die Gelegenheit, viele Pflanzen, Sträucher und Bäume auf unserem Bienenstand zu setzen. Am Wochenende 28.03.25 wurde eifrig gegraben, gepflanzt, gewässert, gefuttert (lecker mit Kuchen von Sibylle vorbereitet). Danke an alle Helfer! Dankenswerterweise hat es am 29.03. noch sanft geregnet, so dass sich alle Pflanzen an ihrem neuen Standort wohlfühlen können.
Demnächst wird die Erde noch mit Hackschnitzeln abgedeckt um das Wasser besser in der Erde zu halten.
Dienstag, 01.04.2025
Kein Aprilscherz, sondern wieder eine Etappe geschafft. Danke an alle die mit angepackt, haben. War wie immer ein klasse Team.
Die Sträucher und Pflanzen, die letzten Freitag gepflanzt wurden, sind mit Wasser und danach , nach Anweisung von Ronald, mit feinen Hackschnitzel, versorgt worden. So trocknet die Erde nicht so schnell aus.
Mittwoch, 02.04.2025
Bei schönsten Urlaubswetter, mit Blick zum Neuchateler See konnten wir heute Douglasienbretter von der Schweiz nach Deutschland importieren. Es entsteht das Tor zum Bienenparadies! 🐝🐝🐝.
Diese Frage haben sich die Mitglieder am Samstag, 22.02. wohl nicht gestellt, als sie nach Herrischried gefahren sind, um in Herrischried Dachziegel für unser ’Schwarzwaldhaus’ auf unserem Bienenstand in Schachen abzuholen. Das Angebot war für unseren Verein gar zu verlockend und erleichtert den Ausbau erheblich.
Mit Traktor, Anhänger und unserem Bienenhund Lotte ging es Richtung Hotzenwald. In wenigen Stunden wurde das Dach sorgfältig abgedeckt, die Ziegel verladen und nach Schachen gebracht und dort fachkundig gestapelt. So, und noch eine indirekte Antwort auf die Eingangsfrage:
Etwas mehr als 5 Tonnen wurden bewegt…
Der Ausbau unseres Platzes geht also voran, die Ideen wachsen munter weiter (halt, wie üblich, schneller als die Realisierung) und es ist jedesmal eine Freude, zu sehen, wie sich alles entwickelt. Die Bepflanzung ist gut angewachsen, die Gestaltung lässt sich sehr gut erkennen und unser Imkerverein hat wunderbare Aussichten: nach Süden die Alpen, nach Ost und West eine — demnächst — blühende Landschaft und nach Norden eine Baustelle, die unserem Verein eine tolle Zukunft verheißt.
Da unser Verein allein wohl nicht auf die Mindestmenge von 4,5 Tonnen kommen wird und uns natürlich der Preis ab 10 Tonnen sehr viel sympathischer ist, wenden wir uns an euch. Einige Aspekte halte ich für überlegenswert: • Jeder Besteller rechnet direkt mit dem Lieferanten ab und erhält eine eigene Rechnung, d.h., es hängt nicht an einem Alleinverantwortlichem im Verein • Wer geeignete Behältnisse hat, bezahlt nur für das Futter und nicht für die Verpackung
Die Preise: Preis ab 4,5 Tonnen: 0,95 € / kg Apiinvert Preis ab 10 Tonnen: 0,89 € / kg Apiinvert
Die Lieferung, Abfüllung und Abholung auf die Imkerbehälter durch die Besteller erfolgt nach Absprache.
Mittlerweile haben wir in Spanien zwei ’Velutina-taugliche’ Schutzanzüge erworben, um einigermaßen gerüstet der ersten direkten Begegnung entgegen zu sehen. Mit diesen Anzügen wollen wir Erfahrung sammeln in unserem eigenen Einzugsgebiet, aber diese Anzüge bei Bedarf auch anderen Vereinen später zur Verfügung stellen.
Auf dem Bild zeigen wir diese beiden — die wohl derzeit bestgeeigneten — Schutzanzüge, mit denen wir aber erst mal üben müssen: anziehen, sich darin bewegen, auf Leitern steigen oder gar auf Bäume (!) klettern oder gar Nester abnehmen während hundert Hornissen umherschwirren…